Viele Menschen suchen auf verschiedenen Wegen danach, mehr über Gott zu erfahren. Sie wollen sein Wesen, seinen Charakter und seine Eigenschaften kennen lernen. Allerdings ist klar, dass wir nichts Sicheres über ihn wissen können, es sei denn, er teilt sich uns freiwillig mit. Genau das hat er in der Bibel getan. Er offenbarte sich den Menschen und teilte ihnen seine Gedanken in 66 einzelnen Büchern, die er durch unterschiedliche menschliche Autoren niederschreiben ließ, mit. Nur wenn wir auf sein Wort, also die Bibel, hören, können wir Zuverlässiges über ihn erfahren.
Was erfahren wir in der Bibel über Gott und seine Welt?
Die Bibel sagt uns, dass der Mensch zu Beginn der Geschichte in Gottes Nähe wohnen durfte. Er lebte an einem paradiesischen Ort, namens Garten Eden, und konnte sich an all dem Guten erfreuen, das Gott für ihn geschaffen hatte. Allerdings hielt dieser Zustand nicht lange an und schon bald rebellierte der Mensch gegen Gott, indem er sein Gebot missachtete (siehe 1. Mose 3). Darum verbannte ihn Gott aus dem Garten Eden und ließ ihn selbst sein Leben, in einer von nun an verfluchten Schöpfung, mühsam bestreiten. Dieser Zustand beschreibt die Welt wie wir sie heute kennen. Sie ist geprägt von Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Zerstörung. Gottes Ziel ist es jedoch, den Menschen wieder in seine Gegenwart zu führen und den Fluch in Segen umzukehren. Daraus ergibt sich allerdings ein Dilemma: Wenn Gott gut und gerecht ist und deswegen das Böse in seiner Welt richten muss, der Mensch selbst jedoch böse und von Gott abgefallen ist, dann kann Gott den Menschen nicht ungestraft lassen. Er kann ihn nicht in seiner Gegenwart wohnen lassen, sondern muss ihn auch unter sein göttliches Gericht stellen.
Eigentlich müsste hier die Geschichte Gottes mit seiner rebellischen Menschheit enden und der Mensch würde für immer in der Trennung von Gott bleiben. Doch verkündigt uns die Bibel eine gute Nachricht, nämlich das Evangelium (griech. euangélion): Gott selbst hat einen Weg geschaffen, Menschen mit sich zu versöhnen und dennoch gerecht zu bleiben. Er hat die Rebellion der Menschen gerichtet und ist dabei seiner absoluten Gerechtigkeit treu geblieben.
Aber wie hat er das gemacht?
Er hat die Sünde der Menschen in seinem geliebten Sohn Jesus Christus gerichtet, indem er ihn anstelle der Menschen bestrafte: Gott selbst wurde in Jesus Christus Mensch und lebte ein perfektes Leben auf dieser Erde. So konnte er zum Stellvertreter für Sünder werden und die Strafe der Sünde mit seinem Tod am Kreuz auf sich nehmen. Die Bibel sagt:
Er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.
2 Korinther 5,2
Nach drei Tagen im Grab ist Jesus dann von den Toten auferstanden und anschließend seinen Jüngern erschienen! Sie verkündigten diese gute Nachricht in der ganzen Welt und überlieferten sie uns schriftlich in der Bibel.
Die Bibel fordert uns jetzt auf zu Gott umzukehren und an Jesus zu glauben, um Versöhnung und ewiges Leben zu empfangen:
Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.
Johannes 3,36
So ist der Weg zu Gott offen, für alle, die ihre Sünde ehrlich eingestehen und sich alleine auf Jesu Opfertod am Kreuz verlassen und nicht auf ihre eigenen Werke. Die Bibel sagt, dass Gott uns durch den Glauben an Jesus, seine vollkommene Gerechtigkeit anrechnet, mit der wir im kommenden Gericht bestehen werden.
Da die Umkehr zu Gott und echter Glaube an Jesus, Prozesse sind, die im Laufe eines Lebens wachsen, wird auch dein Glaube und dein Verständnis von Jesu Werk zunehmen und schrittweise dein Leben prägen. Auch wenn deine Hinwendung zu Christus erstmal nicht mit großen Gefühlen verbunden sein muss, wird sie doch, wenn sie echt ist, im Verlauf deines Lebens Veränderungen bringen und dich zunehmend in Jesu Ebenbild gestalten.